
Kyoto Highlights
Meiner Meinung nach ist Tokio cool und Kyoto hat die schönen Highlights. Denn Kyoto ist eine Stadt voller Tradition, Geschichte und Kultur. Kyoto, einst die kaiserliche Hauptstadt Japans, ist ein faszinierendes Reiseziel, das mit seiner einzigartigen Mischung aus historischen Tempeln, malerischen Gärten und kulturellen Traditionen beeindruckt.
Die Stadt zeichnet sich durch ihre gut erhaltenen Schreine und Tempel aus, von denen viele zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die Atmosphäre Kyotos ist ruhiger und besinnlicher als in modernen Städten wie Tokio und Osaka. Ganz gleich, ob man die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten besucht, eine Fahrradtour macht oder einen Tagesausflug nach Nara unternimmt, Kyoto bietet eine Fülle von Erlebnissen, die tief in die Kultur Japans eintauchen lässt.
Kyoto Highlights
zwischen Tempel & Geschichte
Inhaltsverzeichnis
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Fushimi Inari-Taisha
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Kiyomizu-dera Tempel
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Kinkaku-ji Golden Pavillion
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Ginkaku-ji - Silberner Pavillon
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Burg Nijō
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Arashiyama Bambuswald
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Otagi Nenbutsuji Tempel
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Gion Viertel
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Nishiki Market
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Kyoto Gyoen Nationalgarten
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JR Kyoto Isetan Geheimtipp
Anreise Kyoto
Es gibt mehrere Wege, um nach Kyoto zu reisen, je nachdem, wo man startet - ab Tokio und Osaka beispielsweise fahren die Shinkansen Züge. Da wir von Hakone aus anreisten, fuhren wir zuerst mit der Tozan Railway in ca. 15min nach Odawara. Hier war unser Ticket des Hakone Free Passes noch inkludiert. Dort stiegen wir das erste Mal in den bekannten Shinkansen ein, der uns in nur etwas mehr als zwei Stunden direkt nach Kyoto brachte. Die Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug ist bequem und schnell. Dabei kann man die wunderschöne Landschaft Japans geniessen und mit Glück sogar den Mount Fuji betrachten. Deshalb hier noch der Tipp: wenn möglich sollte der Sitzplatz auf der rechten Seite gewählt werden, damit man bei klarem Wetter den Mount Fuji sehen kann.
Von Tokio aus bietet sich ebenfalls der Shinkansen als schnellstes Verkehrsmittel an. Mit dem Schnellzug erreicht man Kyoto ebenfalls in rund 2.5 – 3 Stunden.
Nach Ankunft bei der Kyoto Station nahmen wir die grüne Metro Karasuma Linie bis zur Karasuma Oike Station. Von da aus erreichten wir unsere Unterkunft Piece Hostel Sanjo in 10 Gehminuten.
Kyoto Sehenswürdigkeiten
Kyoto ist bekannt für seine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, die tief in die japanische Kultur und Geschichte eintauchen lassen. Hier sind einige der wichtigsten Orte, die man bei einem Besuch in Kyoto nicht verpassen sollte:
Fushimi Inari-Taisha
Der wohl berühmteste Shinto-Schrein mit seinen tausenden roten Torii-Toren ist eines der beliebtesten Reiseziele in Kyoto. Um die Massen zu umgehen, ist es sehr empfehlenswert, früh am Morgen (gegen 7 oder 7:30 Uhr) zu kommen. Der Schrein kann jederzeit besichtigt werden, denn der Eintritt ist kostenlos und das Gelände rund um die Uhr offen. Der Weg führt durch dichte Wälder des heiligen Berges Inari und bietet eine spirituelle und friedliche Atmosphäre. Ich empfehle bequeme Turnschuhe zu tragen und die ganze Runde bis zum Gipfel des Berges zu wandern. Die meisten Touristen bleiben nur im unteren Bereich der Anlage, vor allem bei geführten Touren. Der ganze Rundgang ist wunderschön und dauert je nach Anzahl Fotostopps ca. 1.5 bis 2.5 Stunden.
Kiyomizu-dera Tempel
Auf dem Weg zum Tempel reihen sich Souvenirshops an Essstände. Dieser buddhistische Tempel ist bekannt für seine hölzerne Veranda, die einen atemberaubenden Blick auf Kyoto bietet. Der Kiyomizu-dera liegt inmitten von Wäldern und bietet besonders im Frühling und Herbst beeindruckende Aussichten. Dies ist ebenfalls eine sehr beliebte Sehenswürdigkeit in Kyoto und daher empfehle ich den Loop zu machen, denn da hat es weniger Menschen als beim Hauptgebäude und ist somit viel ruhiger. Der Eintritt kostet 500 Yen.
Kinkaku-ji - Goldener Pavillon
Einer der bekanntesten Buddhist Tempel in Kyoto liegt im Nordwesten der Stadt und wurde von der 2. Shogun Familie gegründet. Hier gab ein Feuer durch einen jungen Buddhist Monk im 1950, als er Suizid machen wollte. Er wurde 5 Jahre eingesperrt, starb dann aber an Tuberkulose. Danach wurde der Tempel im Jahre 1955 neu gebaut. Das Innere des Pavillons dürfen nur Persönlichkeiten und wichtige Menschen betreten wie beispielsweise damals der Präsident George W. Bush. Der Kinkaku-ji beeindruckt mit seinem goldglänzenden Pavillon, der sich malerisch in einem ruhigen Teich spiegelt. Der Tempel ist ein Meisterwerk der Zen-Architektur und unbedingt sehenswert.
Ginkaku-ji - Silberner Pavillon
Der Ginkaku-ji, auch bekannt als Silberpavillon, besticht durch seine schlichte Eleganz und die wunderschönen Zen-Gärten. Er ist ein Ort der Ruhe und ideal, um sich in der Natur zu entspannen.
Burg Nijō
Die Burg Nijō ist von einem Graben umgeben und gehört zum UNESCO Welterbe. Die prachtvollen Gärten und die eindrucksvolle Architektur machen sie zu einem Highlight jeder Kyoto-Reise. Dies war Shoguns zweites Haus. Es gibt zum einen den Ninomaru-goten Palace und im anderen Teil der Honmaru-goten Palace mit Garten, von welchem der Innenbereich nicht öffentlich war. Im Innern des Ninomaru Palasts waren Fotos nicht erlaubt und die Schuhe mussten ausgezogen werden. Wir haben über 2000 prächtige Wandzeichnungen gesehen, wobei heute viele nur noch Kopien sind z.B. Totsumari Tigers und Pine Trees. Der Boden hier quietscht absichtlich, denn der Legende nach wurde er so angelegt, damit sich niemand unbemerkt bewegen kann. Im Inneren werden mehrere Räume gezeigt: unter anderem ein Wartezimmer oder auch ein Raum, wo der Shogun seine Gäste empfang. Die hinteren Räume waren ruhiger und privater und das Betreten nur vom Shogun erlaubt.
Arashiyama Bambuswald
Der Arashiyama Bambuswald ist weltberühmt für seine dichten Bambushaine. Um die Massen zu umgehen, lohnt es sich, diesen Ort entweder früh morgens oder nach 17 Uhr zu besuchen. Denn tagsüber dient er auch als Stopp von vielen Tourenanbieter. Der kleine Wald wirkt mystisch und friedlich und die dichte Vegetation schafft eine einzigartige Atmosphäre, vor allem wenn es relativ ruhig und nicht überfüllt ist.
Otagi Nenbutsuji Tempel
Dieser weniger bekannte Tempel im Arashiyama-Gebiet ist ein echter Geheimtipp. Der Otagi Nenbutsuji ist mit über 1.200 einzigartigen Steinfiguren, die alle unterschiedliche Gesichtsausdrücke haben, ein aussergewöhnlicher Ort. Wir haben diesen Tempel mit den moosbedeckten Figuren mit dem Besuch des Bambuswaldes kombiniert, da dieser nur rund 40 Gehminuten entfernt war. Der Tempel hat von 9 – 16.30 Uhr geöffnet und der Eintritt kostet 400 Yen.
Gion Viertel
Das traditionelle Gion Viertel ist das historische Geisha-Viertel von Kyoto. Ein Spaziergang durch die Gassen mit ihren traditionellen Teehäusern, der Tatsumi Bridge, dem Tatsumi Shrine und der malerischen Shirakawa Line vermittelt einen einzigartigen Einblick in das alte Kyoto. Seit Frühling 2024 gibt es einige private Gassen, die für Touristen gesperrt sind. Dies ist die Folge aufgrund schlechten Benehmens der Touristenmassen, um die Einheimischen zu schützen. Ich habe mir das Viertel immer ziemlich voll und lebendig vorgestellt. Tatsächlich war es bei uns immer total ruhig und vieles hatte geschlossen. Vielleicht lag es aber an unserer Reisezeit anfangs Juni.
Der Yasaka-Schrein, einer der ältesten und wichtigsten Shinto-Schreine Kyotos, befindet sich am Ende des Gion-Viertels und ist besonders während des Gion-Matsuri-Festivals im Juli ein beliebter Anlaufpunkt.
Nishiki Market
In direkter Umgebung unserer Unterkunft befand sich einer der berühmtesten Märkte Kyotos. Der überdachte Nishiki Market ist der perfekte Ort, um Kyotos kulinarische Spezialitäten zu entdecken. Die lebhafte Markthalle bietet eine Vielzahl an frischen Produkten, Snacks und Souvenirs – ideal für eine Kostprobe der lokalen Küche. Neben unzähligen Foodstände und Shops mit japanischen Lebensmitteln aller Art - vor allem Fisch und Meerestiere – gibt es aber auch Spirituosen wie der japanische Reiswein Sake. Auch Süsses, Früchte, Souvenirshops, Schuhläden und handgemachte Artikel bietet die 400m lange Fussgängerpassage an. Früher war es ein Freiluft-Fischmarkt.
Gleich angrenzend zum Nishiki Markt befinden sich die: Sanjo Meitengai und Teramachi Street. Sanjo Meitengai ist eine der ältesten Shoppingarkaden in Kyoto, und es gibt viele weitere Shops der Teramachi Street entlang.
Kyoto Gyoen Nationalgarten
Der Kyoto Gyoen Garten umgibt den Kaiserpalast und bietet eine friedliche Oase im Herzen der Stadt. Für mehr als 1000 Jahre war Kyoto ein Imperium und hier residierte der Kaiser. Der Eintritt ist kostenlos, aber man darf nur in den grossen, schönen Garten und nicht in das Innere des Sentō-Palastes. Heutzutage wohnt niemand mehr hier, aber alle 30-40 Jahre wird das Dach erneuert.
Im Parkgelände befindet sich direkt am Teich das Shusuitei Teehaus, welches in der zweiten Hälfte der Edo-Zeit vor über 200 Jahren gebaut wurde. Es wurde vor allem für Teezeremonien und Feste mit Gedichten genutzt. Zu dieser Zeit war es viel grösser und heute kann man noch einen Raum mit Garten besichtigen. Das Shusuitei Teehaus ist für die Besichtigung nur am Donnerstag, Freitag und Samstag von 9.30 bis 15:30 Uhr offen und kostet 300 Yen (nur Barzahlung). An den anderen Tagen und Zeiten kann es für private Events gemietet werden.
Kyoto ist ausserdem bekannt für seine traditionellen, japanischen Teezeremonien, diese sind jedoch im Shusuitei Teehaus nur mit privaten Anlässen möglich.
JR Kyoto Isetan Geheimtipp
Das JR Kyoto Isetan ist nicht nur ein Kaufhaus bei der Kyoto Station. Auf dem 11. Stock gibt es verschiedene Restaurants und eine Terrasse. Von hier kann man auf das Dach hoch und geniesst eine kostenlose Aussicht über die Stadt und den Kyoto Tower. Vielleicht nimmst du ein Picknick mit und geniesst den Abend oben auf dem Dach im kleinen Park. Im 10. Stock verteilen sich einige Ramen Restaurants und der Kyoto Stations Skyway, welcher von 10 – 22 Uhr offen und kostenlos ist. Hier hat man auch einen schönen Blick über die Stadt und die spektakuläre Architektur der Bahnhofshalle. Die Treppe sollte abends nicht ausser Acht gelassen werden, denn wenn man ein paar Stockwerke weiter unten in Richtung Dach hochschaut, sieht man eine kleine LED-Show über die breiten Treppen gleiten. Nach Einbruch der Dunkelheit sollte die Lichtershow der wechselnden Bilder auf der Treppe noch faszinierender sein.




































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Fahrradtour Kyoto
Eine tolle Möglichkeit Kyoto zu erkunden ist eine Fahrradtour. Kyoto Cycling Tour Project bietet verschiedene, geführte Radtouren an, bei denen man die Stadt auf eine aktive und umweltfreundliche Weise entdecken kann. Die Touren führen zu bekannten Sehenswürdigkeiten, aber auch zu weniger frequentierten Orten. Wir haben die halbtägige, private "Kyoto Back Street Tour" von 9.15 - 12.30 Uhr gebucht und starteten direkt neben der Kyoto Station mit unserem Guide Tetsuya. Die Agentur hat von 9-18 Uhr geöffnet und bietet verschiedene, geführte Fahrradtouren an. Es können hier aber auch nur Fahrräder gemietet werden, um die Umgebung auf eigene Faust zu entdecken. Im Voraus oder auch ganz spontan (je nach Verfügbarkeit) können auch auf Fahrradtouren auf Getyourguide* gebucht werden.
Folgende Stopps haben wir während der Tour entdeckt:
1: Higashi-Honganji Temple (einer der grössten Buddhist Temple, per Zufall fand bei unserem Aufenthalt eine Mönch-Zeremonie statt)
2: Marufukuro Hotel: Hier war in den 80/90er Jahren Nintendo Hauptquartier
3: Gion Viertel mit Tasumi-bashi Bridge und Tatsumi-jinja Shrine
4: Heian-jingu Shrine
5: Süden vom Kyoto Gyoen Garten




Ausflug nach Nara
Ein Tagesausflug nach Nara lohnt sich auf jeden Fall, wenn man in Kyoto oder Osaka ist. Nara, die frühere Hauptstadt Japans im Jahr 710, liegt nur etwa 45 Minuten entfernt und bietet eine faszinierende Mischung aus historischen Tempeln, schönen Parks und der einzigartigen Begegnung mit den berühmten Nara-Rehen. In Kyoto gibt es über 1600 Buddhist Tempel, wobei nicht alle öffentlich sind sowie rund 4000 Shinto Schreine. Wir haben einen Halbtagesausflug nach Nara mit JTB Sunrise Tours Desk Kyoto gemacht. Unsere Guide Etsuko hat uns sehr viele Infos über die Geschichte Japans mit der Shogun Ära mitgegeben. Es ist aber auch sehr gut möglich Nara mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf eigene Faust zu entdecken oder einen Tagesausflug mit Getyourguide* zu buchen.
Nara Park
Direkt neben den beeindruckenden Tempeln liegt der weitläufige Nara Park, in dem man auf die berühmten Nara-Rehe trifft. Diese Tiere gelten in der Shinto-Religion als heilig und sind eines der beliebtesten Fotomotive in Nara. Sie laufen überall frei herum und auch wenn die Rehe meist freundlich sind, können sie manchmal etwas frech werden. Zu beachten gilt, dass sie trotz allem immer noch wilde Tiere sind und auch mal beissen könnten, wenn man nicht vorsichtig ist. Es ist ausserdem wichtig, die Jungtiere nicht zu berühren, da ihre Mütter sie sonst verstossen könnten. Vor Ort kann spezielles Rehfutter für 200 Yen gekauft werden, um sie zu füttern. Viele von ihnen verbeugen sich sogar dreimal vor dir – ein Verhalten, das sie gelernt haben, um Futter zu bekommen.
Todai-ji Tempel
Eine weitere Hauptattraktion in Nara ist der Todaiji-Tempel, ein UNESCO-Weltkulturerbe, der für die grösste bronzene Buddha-Statue der Welt bekannt ist. Diese beeindruckende Buddha-Statue ist 15 Meter hoch und stellt das Symbol Naras dar. Der Tempel selbst ist ebenfalls gewaltig, mit einer Höhe von 49 Metern. Besonders faszinierend ist das grosse Tor des Tempels, das nach einem Taifun zerstört und wieder aufgebaut wurde. Ganz oben im Tor gibt es ein Fenster, das zweimal im Jahr geöffnet wird – am 1. Januar und am 25. August. Wenn es geöffnet ist, kann man das Gesicht des Großen Buddhas von aussen sehen.
Innerhalb des Tempels gibt es eine alte Laterne, die aus dem 8. Jahrhundert stammt und bis heute erhalten ist. Obwohl der Tempel häufig von Touristen und japanischen Studenten besucht wird, strahlt er dennoch eine besondere Ruhe und spirituelle Atmosphäre aus.
Kasuga Taisha
Ein weiterer wichtiger Ort in Nara ist der Kasuga Taisha Schrein, der ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der Kasuga Taisha Schrein ist für seine tausenden steinernen und bronzenen Laternen bekannt, die eine zauberhafte Atmosphäre schaffen. Er liegt idyllisch in einem Wald und ist ein Ort der Ruhe. Der Schrein gehört der Shinto-Religion an, die keine Bilder in ihren Schreinen kennt, sondern den Fokus auf das Spüren des Geistes legt. Beim Betreten des Schreins sollte man sich zweimal verbeugen, zweimal in die Hände klatschen, einen Wunsch oder ein Gebet sprechen und sich schliesslich erneut verbeugen – ein wichtiger Teil der Shinto-Tradition.
Auffällig sind die vielen Holzlaternen, die den Weg zum Schrein säumen. Sie stammen etwa aus dem 10. Jahrhundert und tragen zur mystischen Atmosphäre des Ortes bei. Interessant ist auch, dass Shinto-Schreine ursprünglich nur aus Torii-Toren bestanden, ohne Gebäude. Am Eingang des zweiten Torii-Tors des Kasuga Taisha Schreins sieht man Sake-Fässer aus Kyoto, und das Tor selbst ist leuchtend orange – eine Farbe, die in der Shinto-Religion für Glück steht.
Im Kasuga Taisha Schrein sind die sogenannten „unlucky ages“ ausgeschrieben, die in der Shinto-Tradition eine besondere Rolle spielen. Diese Unglücksjahre gelten als besonders herausfordernd: für Frauen im Alter von 19, 33 und 37 und für Männer im Alter von 25, 42 und 61.
Übrigens spazieren auch hier einige zahme sowie freche Rehe frei herum.
Nara National Museum
Ganz in der Nähe liegt auch das Nara Nationalmuseum, um tief in die buddhistische Kunst einzutauchen. Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung an buddhistischen Skulpturen und anderen Kunstwerken, die die reiche Geschichte und Kultur Japans widerspiegeln.












Restaurant Tipp Kyoto
Kyoto ist wie überall in Japan ein Kulinarik-Paradies. Unsere liebste Adresse in Kyoto ist der lebendige Nishiki Market mit all ihren regionalen und traditionellen Spezialitäten. Als wir nach über 1.5 Wochen vor allem Salat in Japan vermisst haben, fanden wir dieses tolle Restaurant: das WithGreen Kyoto. Es liegt im Untergeschoss des LAQUE Shijo Karasuma Einkaufszentrums und bietet frische, gesunde Gerichte an. Besonders empfehlenswert sind die Salat-Bowls und Gerichte mit saisonalem Gemüse, die sorgfältig zubereitet und voller Geschmack sind.




Unterkunft in Kyoto
Wir haben im modernen und stilvollen Piece Hostel Sanjo im Zentrum von Kyoto übernachtet. Es liegt ideal um die Stadt zu Fuss oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden. Ganz in der Nähe liegt beispielsweise der Nishiki Markt. Das Hostel bietet sowohl Schlafsäle mit Gemeinschaftsduschen als auch Doppelzimmer mit eigenem Bad. Es gibt unter anderem einen grossen Gemeinschaftsbereich mit Café, eine offene Küche, eine Dachterrasse, eine Waschküche und ein kleines Gym gegen Gebühr.




Kosten in Kyoto
Wir haben nicht alle einzelnen Kosten in Kyoto aufgeschrieben, z.B. die Verpflegung und Getränke sind nicht dabei. Ausserdem waren einige Eintritte bei unseren Ausflügen bereits inbegriffen. Hier aber eine kleine Übersicht über Transport, Unterkunft und weitere Beispiele (Stand: Juni 2024):
Piece Hostel Sanjo für 5 Nächte: 108'000 Yen pro Zimmer für 3 Personen (ca. Fr. 648.-)
Subway Ticket: ab 220 Yen pro Fahrt (ca. Fr. 1.20)
Subway Tagesticket: 800 Yen (ca. Fr. 5.-)
Eintritt Kiyomizu-dera Tempel: 500 Yen (ca. Fr. 3.-)
Eintritt Otagi Nenbutsuji Tempel: 400 Yen (ca. Fr. 2.50)
Eintritt Shusuitei Teehaus: 300 Yen (ca. Fr. 2.-)
Halbtägige, private Fahrradtour: 11'800 Yen pro Person (ca. Fr. 70.-)
SIM Airalo 5GB 30 Tage: Fr. 9.15
Wie kommst du in Kyoto von A nach B?
Zu Fuss/Fahrrad
Obwohl Kyoto relativ gross ist, haben wir vieles zu Fuss gemacht. Das Gion Viertel, der Nishiki Markt, der Kyoto Gyoen Garden sowie die Burg Nijō war fussläufig von unserer Unterkunft erreichbar. Kyoto ist auch ein beliebter Ort um die Sehenswürdigkeiten mit dem Fahrrad zu erkunden.
Subway/Zug
Kyoto hat nur 2 Subway Linien, eine von Nord nach Süd und eine von West nach Ost. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit mit einem lokalen Zug zu fahren. Hier zahlt man pro Distanz. Eine kurze Distanz kostet 170-220 Yen. Eine teurere Alternative wäre das Uber Taxi oder Go Taxi.
Züge/Japan Railpass
Japan mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bereisen ist eine gute Möglichkeit, da alles sehr gut erschlossen ist. Beliebt sind auch die Japan Railpässe, welche ausschliesslich für ausländische Touristen verfügbar sind. Die Japan Railpässe sind 7, 14 oder 21 Tage auf dem gesamten Japan Railways (JR) Streckennetz gültig. Auch die meisten Shinkansen Züge sind im Ticket inbegriffen. Achtung: 2024 wurden die Preise für die JR Pässe massiv erhöht, daher empfiehlt es sich im Voraus genau auszurechnen, ob es sich lohnt oder nicht. Innerhalb der Städte sind die JR Pässe nicht überall gültig und teilweise sind da die Metros dann sogar besser vernetzt. Der Japan Railpass muss im Voraus im Ausland gekauft und vor Ort aktiviert werden.
Auto
Die Möglichkeit das Land mit einem Mietwagen zu bereisen besteht ebenfalls. Hier zu beachten sind jedoch die speziellen Bedingungen, z.B. benötigt man nebst dem internationalen Führerschein auch eine amtlich beglaubigte japanische Übersetzung. Das Land mit dem Auto zu bereisen lohnt sich vorallem, wenn man abgelegene Orte besuchen möchte.
Geführte Ausflüge
Alternativ kannst du auch über Getyourguide* oder Viator* geführte Ausflüge, Aktivitäten und Touren in und um Kyoto machen. Es gibt Angebote von Tagesausflügen, Stadtrundfahrten, Fahrradtouren oder auch Eintrittskarten, Teezeremonien und vieles mehr. Ich selbst habe schon oft tolle Ausflüge mit Getyourguide* sowie mit Viator* erlebt.