top of page
Route 62 Schild Südafrika

Unterwegs in Südafrika

Autofahren in Südafrika: wie ist das eigentlich? Nachts fahren sollte man nicht und man hört immer wieder von korrupten Polizisten... ja auch wir sind in diese Falle getappt. Später dazu mehr.

 

Nebst den Tipps zu Mietwagenrundreisen und was man bei einer Fahrzeugübernahme alles beachten sollte, zeige ich hier auch diverse Verhaltenstipps auf, um sicher in Südafrika unterwegs zu sein. 

Unterwegs in Südafrika

Mietwagen, Sicherheit & Co.

Autofahren in Südafrika

In Südafrika herrscht Linksverkehr. Ein internationaler Führerschein wird empfohlen, ist aber bisher nicht Pflicht (Stand: 2023), jedoch wird er manchmal von der Mietwagenvermietung verlangt. Die Strassen sind vor allem im Süden um Kapstadt und auf der Garden Route sehr gut. Auf den Autobahnen muss man Maut bezahlen. Uns wurde mehrmals von Einheimischen gesagt, dass wir aufpassen sollten. Nachtfahrten sollten, wenn immer möglich, vermieden werden: zum einen wegen der Kriminalität (vor allem rund um den Flughafen Kapstadt und auch bei Johannesburg) und zum anderen, weil die Südafrikaner die Geschwindigkeitsbegrenzungen oft missachten oder ohne Licht fahren und es deshalb einfach gefährlich ist. Tagsüber haben wir uns rund um Kapstadt und auf der Garden Route eigentlich immer sicher gefühlt. Bei der Panorama Route und rund um den Krüger Nationalpark war die Armut sichtbarer und wir wurden oft angestarrt und fühlten uns teilweise eher unwohl.

Zweimal wurden wir auch von falschen bzw. korrupten Polizisten angehalten. Die Ersten wollten ein Bussgeld wegen zu schnellem Fahren. Zahlbar natürlich nur in Cash. Da sie uns mit Gericht etc. drohten und wir unsicher waren, bezahlten wir dies, nachdem wir es um gut die Hälfte herunterhandeln konnten. Die zweite falsche Polizistin wollte ein Bussgeld wegen Missachtung eines Stoppschildes. Da wir darauf bestanden haben, dass uns das angebliche Stoppschild gezeigt wurde, wurde die Polizistin unsicher und liess uns mit einer «Verwarnung» weiterfahren.  Dies ist in dieser Umgebung eine sehr bekannte Masche vor allem bei den Ortsein- und -ausgängen. Wir haben auch einige andere Touristen getroffen, denen genau das gleiche passiert war. Wir haben uns (leider erst danach) im Internet schlau gemacht und es ist strikt verboten, solchen Polizisten Bargeld auszuhändigen. Wir haben dann eine hilfreiche Seite gefunden, die wir bei einem nächsten Mal vorweisen konnten (wir wurden dann zum Glück nicht mehr angehalten): PowerPoint Presentation (corruptionwatch.org.za) oder korruption (suedafrika.net). Natürlich ist man im Nachhinein immer schlauer, jedoch ist es in so einer Situation auch nicht immer ganz einfach, wie man am besten reagieren sollte. Denn die Polizisten sind teilweise so taff und wir sind in einem fremden Land und vielleicht hast du auch nicht so viel Zeit und möchtest nicht deine Zeit mit einer Diskussion vergeuden. Das ist natürlich ärgerlich, aber im Nachhinein kann man ja nichts mehr ändern. Ich hoffe dir passiert das nicht und ansonsten zeige doch die Karte der Anti-Corruption-Hotline, dies soll bei vielen Personen geholfen haben.

Auf der Garden Route gab es auch vermehrt Polizeikontrollen. Es waren jedoch immer alle freundlich und wollten nur unseren Führer- und Fahrzeugausweis sehen, danach konnten wir immer ohne Probleme weiterfahren.

Mietwagenbuchungen allgemein

Ich buche die Mietwagen eigentlich immer im Voraus beim Mietwagenanbieter Sunnycars*. Bei ihrem Premium Rundum-Sorglos-Schutz sind immer alle notwendigen Versicherungen bereits inbegriffen, du hast eine faire Tankregelung und unbegrenzte Kilometer. Meist ist ein Zusatzfahrer bereits inklusive und der Selbstbehalt beträgt Fr. 0.- (bzw. du erhältst die Rückerstattung der Selbstbeteiligung beim Vollkaskoschutz). Ein grosser Pluspunkt ist auch die sehr kurzfristige kostenlose Stornierungsmöglichkeit. Du kannst auch mehrere Zusatzfahrer oder ein GPS dazu buchen. Wir haben in Südafrika zwar ein GPS dazu gebucht, jedoch war es wohl veraltet. Mit den Apps Google Maps und Maps Me fanden wir unsere Ziele dort besser.

 

Bei der Mietwagenübernahme solltest du unbedingt den Vertrag vorsichtig durchlesen und alle Punkte beachten, die du unterschreibst. Meistens muss man eine Kaution hinterlegen. Prüfe hier ob die Kreditkarte Limite auch für weitere Zahlungen reicht. Denn meist wird die Kaution auf der Karte blockiert und bei Mietwagenrückgabe wieder freigegeben. Sehr wichtig: Die Kreditkarte MUSS ZWINGEND auf den Namen des Hauptfahrers übereinstimmen. Zusätzlich ist es sehr wichtig, dass du den Mietwagen genau unter die Lupe nimmst und dass allfällige Kratzer und Spuren beim Übernahmeprotokoll vermerkt werden. Mach sicherheitshalber auch ein paar Fotos, damit du bei der Rückgabe etwas vorweisen kannst, sollte dir der Vermieter etwas unterjubeln wollen. Ich persönlich hatte noch nie Probleme weder bei der Übernahme noch bei der Rückgabe eines Mietwagens, aber man weiss ja nie.

Wenn dir dieser Beitrag gefällt und er hilfreich für deine Planung ist, würde ich mich sehr freuen, wenn du meine Empfehlungslinks (alle mit * gekennzeichnet) nutzt. Damit unterstützt du mich dabei, diesen Blog weiterzuführen und noch mehr spannende Reiseinhalte und Tipps zu erstellen. Für dich entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten, aber ich bekomme eine kleine Provision. 

Hier kommst du zu den Empfehlungslinks und

hier kommst du zu allen Formen der Unterstützung.

Vielen herzlichen Dank❤️

Die Tipps helfen dir für deine Planung?

Weitere Fortbewegungsmittel

Uber

Wir haben Uber in Kapstadt und in Port Elizabeth genutzt. Die Fahrer waren sehr freundlich und es funktionierte alles wunderbar. Meist sind Uberfahrten günstiger als Taxifahrten. Du kannst dir bequem die Uber App herunterladen, deine Kreditkarte hinterlegen und dann ein Uber bestellen. Hiermit vermeidest du Preisverhandlungen wie es ansonsten oft bei den Taxen vorkommt.

 

Taxi

In den Städten ist auch immer wieder das Taxi ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Bitte informiere dich im Voraus und achte hier immer auf offizielle Taxis. Wir selbst haben in Südafrika nie Taxis benutzt.

 

Zugfahrten

Man empfahl uns den Bahnhof bzw. das öffentliche Schienennetz eher zu vermeiden vor allem nachts und an Randgebieten Kapstadts. Wir haben in Südafrika keine Zugfahrten gemacht. Uber sind sicherer. Sehr bekannt sind jedoch die Luxuszugfahrten von Rovos Rail (verbindet Südafrika mit Botswana, Zimbabwe, Sambia und Tansania) und dem Blue Train (zwischen Pretoria und Kapstadt).

Geführte Ausflüge

Ab Kapstadt können ganz viele Ausflüge, Aktivitäten und Touren auch auf Getyourguide* gebucht werden. Von Safaris und Weindegustationen über Helikopterflüge, Tagesausflüge zum Kap der guten Hoffnung, Eintrittskarten bis zu den mehrtägigen Ausflügen ist alles dabei. Ich selbst habe schon oft tolle Ausflüge mit Getyourguide erlebt.

Geführte Touren

Bei Intrepid Travel kannst du auch komplett geführte Reisen in Südafrika buchen. In einer Kleingruppe und mit einheimischen ReiseleiterInnen lernst du das Land von einer ganz anderen Seite kennen. Intrepid Travel bietet von Basix bis Premium verschiedene Komfortklassen. Die Basix Touren sind für Sparfüchse die günstigste Variante – von einfachen Unterkünften (Camping, Hostel, Homestay etc.) und viel freier Zeit bis zu flexibel. Mit den Original und Comfort Touren hast du bereits mehr inkludierte Leistungen und höherwertigere Unterkünfte. Die Premium Touren bringt das Reisen auf ein neues Niveau: fast alles ist bereits inkludiert, du übernachtest in Luxusunterkünften und profitierst vom Expertenwissen der Premium Guides. Beachte bei deiner auserwählten Tour unbedingt auch, wie körperlich anstrengend die Reise wird anhand des Physical Ratings.

Falls du keine geeignete Tour bei Intrepid findest, empfehle ich dir als Alternative G Adventures. Ich persönlich war nur mit Intrepid bereits unterwegs. Ich habe aber Freunde und Familie, die mit G Adventures unterwegs waren und begeistert davon waren. Beide Tourenanbieter sind auf Abenteuerreisen weltweit mit authentischen Reiseerlebnissen spezialisiert.

Sicherheit in Südafrika

Man liest und hört immer wieder wie kriminell Südafrika v.a. die Städte Kapstadt, Johannesburg und Durban sind. Ganz ehrlich: 100% sicher ist es nirgends auf der Welt. Fakt ist, dass Südafrika eine hohe Kriminalitätsrate aufweist und du deshalb aufpassen solltest. Wir haben jedenfalls während unserer 3-wöchigen Rundreise keine einzige brenzlige Situation erlebt.

 

Wenn du unter anderem folgende Punkte beachtest, verringerst du auf jeden Fall das Risiko, dass dir etwas passiert. Eine Garantie gibt es aber nirgends auf der Welt.

  • Immer mit offenen Augen unterwegs sein und auf dein Bauchgefühl hören

  • Sich vorher über die verschiedenen Regionen, Strassen etc. zu informieren

  • Geld abheben nur in einer Bank (nicht draussen an einem Automaten)

  • Townships meiden (nur geführte Touren machen)

  • Nachts Autofahren bzw. allgemein unterwegs sein vermeiden

  • Autos immer abschliessen, vor allem bei Ampeln aufpassen und nichts Wertvolles im Auto liegen lassen

  • Nicht anhalten, wenn verdächtige Personen am Strassenrand eine Panne haben, es könnte sich um eine Falle handeln

  • Keinen Wertsachen wie Schmuck, Armbanduhr, Kamera, Handy zu offensichtlich rumtragen

  • Wenn möglich die Wertsachen immer im Hotelsafe lassen

  • Öffentliche Verkehrsmittel vor allem an den Randgebieten meiden

  • Vorsicht bei Wanderungen auf den Tafelberg, Lions Head und Signal Hill in Kapstadt – besser in Gruppen

bottom of page